Wo beginne ich? Im Oktober 2022 habe ich mich für den Lehrgang «Literarisches Schreiben» an der Volkshochschule Zürich beworben. Zu diesem Zeitpunkt schrieb ich kurze Erzählungen (über das Rotkäppchen, aber das ist eine andere Geschichte). Ich wollte mein Handwerk verbessern, meinen literarischen Werkzeugkasten befüllen, mich mit Gleichgesinnten austauschen und meinen Horizont erweitern. Und machte eine überraschende Erfahrung: Je näher ich meiner literarischen Stimme kam, desto mehr wuchs der Wunsch in mir, Gedichte zu schreiben (yep, allen Flashbacks zum Trotz, als Kind vor versammelter Klasse Theodor Storms «Der Erlkönig» vortragen zu müssen). Ich möchte Gedichte schreiben, die aus dem Bauch heraus verstanden werden, auch wenn sie mit dem Verstand geschrieben sind. Schreiben ist meine Art die Welt zu begreifen, was ich sehe, höre, fühle und meist nicht aussprechen kann, zu spiegeln. In der Hoffnung, dass andere Bäuche da draussen meine Worte auf ihre Art und Weise wiedererkennen. Und so habe ich mich entschieden, einen Raum für mich zu schaffen, um mit Sprache und Form zu experimentieren, auszuloten was möglich ist, meinen Flow zu finden. In der Hoffnung meiner schreibenden Heimat ein Stück näher zu kommen. Auf dieser Webseite dokumentiere ich meinen Weg. Vom ersten Gehversuch (eine Liebeserklärung an einen roten Lippenstift, in case you’re interested), über die Experimente, die anschliessend folgten. Und die Reise, durch dieses unerforschte Land, ist noch nicht zu Ende…